International Automotive Workers Coordination

5.000 Azubis kamen zum IGM Jugendwarnstreik in Ingolstadt

Korrespondenz: IAC Nürnberg 30.10.2024: Für viele Azubis war es ihr erster Warnstreik! Die Stimmung war gut. In der Frage warum sie heute hier sind, waren sich alle einig, sie wollen mehr Geld und zwar 170€! Sehr deutlich erklärten sie mir, dass sie das wirklich dringend brauchen.

Auf zur 3. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Indien! - Werbeflyer zum Download

26. Oktober 2024: Hunderte Beschäftigte aus der Auto- und Zuliefererindustrie, ihre Familien und Freunde kommen alle fünf Jahre zusammen auf die internationalen überparteilichen Automobilarbeiterkonferenzen (IAC). Die Bewegung hat das Ziel, die Kämpfe der Autoarbeiter zu koordinieren und international zusammen zu arbeiten gegen eine Spaltung in verschiedene Länder und Automarken. Ein solcher Erfahrungsaustausch der Basis, streitbar und solidarisch, ist einzigartig. Das gegenseitige Kennenlernen, die Auseinandersetzung auf Augenhöhe und nicht zuletzt das gemeinsame Feiern stärken die Einheit und das gegenseitige Vertrauen.

Internationaler Infobrief GM-Stellantis Nr. 25 – Oktober 2024

Von der Konzernkoordinierung Stellantis/GM in der IAC: Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir müssen dringend die weltweite Arbeitereinheit stärken und koordiniert kämpfen angesichts einer neuen Welle von Angriffen und angesichts der Rechtsentwicklung weltweit! Wir begrüßen den aktuellen Aufschwung der internationalen Arbeitersolidarität! Am 17. Oktober kamen zum Aktionstag der französischen Automobilarbeiter in Paris Delegationen aus Belgien, Deutschland, Italien, Kanada, Portugal, Spanien, der Türkei und den USA. Wir waren mit einer Delegation der IAC dabei! Es war eine große Verbrüderung mit dem gemeinsamen Singen der „Internationale“! Am Tag darauf erlebte Italien einen 24-Stunden-Streik in der Autoindustrie und eine Demonstration in Rom von 20.000 Automobilarbeitern, ihren Familien und Freunden und auch hier vielen internationalen Delegationen. Diesen internationalistischen Geist müssen wir nutzen für die immer bessere reale Koordinierung unserer Kämpfe!

Rom: Zehntausende Automobilarbeiter streiken für bessere Arbeitsbedingungen - Tausende Stellantis-Beschäftigte im 24-Stunden-Streik

Dokumentiert aus rf-news vom 19./20.10.2024: Erstmals seit 20 Jahren organisierten die italienischen Gewerkschaften Fim-Cisl, Fiom-Cgil und Uilm-Uil am Freitag, den 18. Oktober, einen landesweiten Streik der Automobilarbeiter. In Rom demonstrierten 20.000 Arbeiter, schwenkten die roten Fahnen der Gewerkschaften und hielten Transparente mit der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen hoch. Die drei Gewerkschaftsverbände fordern von der italienischen Regierung Maßnahmen, um die Produktion und die Automobilstandorte in Italien zu schützen. In den meisten Stellantis-Werken in Italien gibt es Kurzarbeit, und der Konzern droht mit Werksschließungen.

Kämpferische Aktion von Automobilarbeitern in Paris

Korrespondenz: Paris: 17.10.2024: Über 600 Automobilarbeiter und Gewerkschafter protestierten am 17. Oktober in Paris vor dem Pariser Autosalon. Aus ganz Frankreich sind Arbeiter aus Automobil- und Zulieferwerken zusammengekommen, von Stellantis, von Renault, von Bosch … hauptsächlich organisiert von der Gewerkschaftschaft CGT. Die Belegschaft des Zulieferers M.A. war dabei, die seit Monaten ihr Werk in Aulnay besetzt hält. Unsere Delegation der Automobilarbeiterkoordination aus Deutschland war mitten drin. Leider war keine offizielle Delegation der IG Metall gekommen, aber wir haben uns Mühe gegeben, die deutschen Automobilarbeiter würdig zu vertreten.

Automobilarbeiter in Frankreich machen mobil

Korrespondenz: Paris 17.10.2024: Die CGT, eine Gewerkschaft in Frankreich, rief am heutigen Donnerstag zu einem landesweiten Generalstreik angesichts der massiven Angriffe von Stellantis und anderen auf die Automobilarbeiter in Frankreich auf. Hunderte Arbeiter folgten dem Aufruf nach Paris zu einer kämpferischen Kundgebung vor dem Pariser Autosalon. Auch wir fuhren mit einer Delegation der IAC (internationale Automobilarbeiterkoordinierung) mit Opelanern aus Eisenach und Rüsselsheim heute nach Paris. Den Gedanken des notwendigen internationalen Kampfs, der auch Organisation und Koordination braucht, griffen viele Arbeiter mit denen wir sprachen freudig auf und wir konnten etliche neue Kontakte für die IAC-Bewegung gewinnen.

20. Jahrestag des Streiks der Bochum Opelaner: „Dieser Streik hat mit meine Würde als Arbeiter zurückgegeben!“

Presseerklärung Offensiv Bochum: 12. Oktober 2024: Ein Ereignis, über das berichtet werden muss: Am 14. Oktober vor 20 Jahren traten wir Bochumer Opel-Arbeiter in einen Kampf, der in die Geschichte einging und zu einem festen Bestandteil der Arbeiterbewegung wurde. Mit unserem siebentägigen selbständigen Streik, der Werksbesetzung und den Torblockaden hat unsere Belegschaft nicht nur die Schließung der Fahrzeugproduktion für zehn Jahre verhindert, sondern Maßstäbe gesetzt! Auf dem Höhepunkt unseres Kampfs demonstrierten am 19. Oktober 2004 über 35.000 Menschen durch Bochum. Arbeiter aus 15 Werken in ganz Europa und Brasilien schlossen sich an: Vom Kampf der Bochumer Opelaner ging ein Signal der Arbeiteroffensive und der internationalen Arbeitereinheit aus. „Kämpfen wie bei Opel!“ wurde zu einer Losung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, die gerade in der heutigen Zeit brennend aktuell ist:

Kommt am 17. Oktober 2024 zur großen Protestaktion vor dem Autosalon in Paris

Angesichts der um sich greifenden Krise mit Werksschließungen und Entlassungen, z.B. bei Valeo, Bosch, Forvia, Walor, Inteva, MA France, Impériales Wheels, ... ruft die CGT Metallurgie im Automobilbereich für den 17. Oktober zu einem nationalen Streiktag und einer breiten Kundgebung vor den Toren des Automobilsalons in Paris auf. Es haben bereits zahlreichen Belegschaften und Gewerkschaften aus Italien, Portugal, Belgien (Audi) und Deutschland Delegationen angekündigt.

Podiumsveranstaltung in Paris am 9. Oktober 2024 im besetzen Betrieb «M.A. France», Zulieferer und zugehörig zum Stellantis-Konzern

9.10.2024: Korrespondenz: Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der seit 6 Monaten andauernden Besetzung des Betriebs MAFrance statt, der wegen Verlagerung in die Türkei im April geschlossen wurde. Die ehemals Beschäftigten wollen mit der Besetzung den Abtransport der Maschinen und die Zerstörung der Fabrik verhindern. Sie widersetzen sich der Schließung bzw. fordern Ersatzarbeitsplätze, eine höhere Abfindung, und dass sie mit Würde behandelt werden statt nach 20 oder 30 Jahren Arbeit mit 15 000 Euro abgespeist zu werden. Es geht um 350 Arbeitsplätze, die Zeitarbeiter eingeschlossen. Die Werksschließung hat Dramen ausgelöst bis zu Selbstmordversuchen.

Artikelaktionen