International Automotive Workers Coordination

90 Jahre Mössinger Generalstreik - Demonstration am 28. Januar 2023

Am 31. Januar 1933 demonstrierten in Mössingen (bei Reutlingen in Baden-Württemberg) 800 Beteiligte in einem Streikzug durch den Ort ihren Widerstand gegen Hitlers Machtübernahme. Die KPD hatte die führende Rolle. Der Streikzug bewegte sich entlang der großen Mössinger Textilbetriebe Pausa, Merz und Burkhardt. Als die Aktion von einer Staffel der Reutlinger Schutzpolizei aufgelöst wurde, kam es zu Verhaftungen. 80 Personen wurden wegen Landfriedensbruchs und Hochverrats zu Haftstrafen zwischen drei Monaten und viereinhalb Jahren verurteilt. Es war der einzige Ort in Deutschland, wo ein Generalstreik stattgefunden hat. Am 28. Januar 2023 gibt es eine Demonstration, siehe Infos im Aufruf.

Abgeordnetenkammer des Parlaments fordert General Motors auf, die Entlassung von Mancha zu erklären

CSP Conlutas Brasilien: 12. Dezember 2022: Antrag verlangt auch Erklärung zur Entlassung des Gewerkschaftsführers Gilvan Landim bei GM. Der "Ausschuss für Arbeit, Verwaltung und öffentlichen Dienst" der Abgeordnetenkammer hat einen Antrag angenommen, in dem General Motors aufgefordert wird, die willkürlichen Entlassungen der Gewerkschaftsführer Luiz Carlos Prates, alias Mancha, und Gilvan Landim zu erklären. Der Antrag (125/2022) wurde am 7.12. angenommen.

Eine neue Ära für die Menschheit kann und muss anbrechen - schöne geruhsame Feiertage

19. Dezember 2022: Internationalen Automobilarbeiterkoordination Sindelfingen e.V.: Manche Sonntagsreden zu Weihnachten werden wieder kommen und Spenden werden gesammelt. Gesammelt und erbettelt auch von Jenen, die hunderte Milliarden Euro für imperialistische Kriege und die Rüstungsindustrie, und für Großkonzerne rund um den Globus von unseren Steuergeldern großzügig herausgeben. Während wir, die Beschäftigten, die Rentner/innen, Kleinunternehmer oftmals nicht wissen, wie wir angesichts der Energiekosten über die Runden kommen.

Automobilarbeiter: Heftige Diskussionen über Tarifergebnis – Kampfkraft in den Betrieben ist da

28.11.2022: Das Verhandlungsergebnis von Ludwigsburg zur Tarifrunde zwischen Gesamtmetall und IG-Metall-Spitze vom 18.11. wird unter Automobilarbeitern heftig diskutiert. Die deutsche Koordinierungsgruppe der Automobilarbeiterkoordination hat dazu einiges erfahren. Über 900 000 Kolleginnen und Kollegen bundesweit haben durch Warnstreiks ihre Bereitschaft gezeigt, für die 8% mit einer Laufzeit von 12 Monaten zu kämpfen. Zum ersten mal in ihrem Arbeitsleben beteiligten sich tausende Azubis. In vielen Betrieben hat die IG Metall völlig berechtigt Schulungen, wie die IG Metall einen Streik führt, durchgeführt. Die Stimmung nahm zu: „Endlich mal wieder richtig streiken“ angesichts der Blockadehaltung der Metall-Kapitalisten. Die 40 DAX-Konzerne meldeten für das 3. Quartal 2022 die höchsten Gewinne und wir sollten mit der Einmalzahlung abgespeist werden? - Nein! Beim Verhandlungsergebnis mussten die Metall-Kapitalisten erhebliche Zugeständnisse machen. Sie knickten förmlich ein - aus Angst vor einem richtigen Streik!

Solidarität gegen die Kündigung von Mancha, unseres Mitglieds der Internationalen Koordinierungsgruppe und kämpferischen Gewerkschafters, durch GM Brasilien

16. November: Am Donnerstag, 10. November 2022, kündigte GM Brasilien den Gewerkschafter Luiz Carlos Prates (genannt Mancha) nach 35-jähriger Belegschaftszugehörigkeit im Werk São José dos Campos. Mancha ist als kämpferischer Arbeiter- und Gewerkschaftsführer weit über die Werksgrenzen und Brasilien hinaus bekannt. Er organisiert seit Jahrzehnten die GM-Arbeiter von São José dos Campos für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. An vorderster Front kämpfte Mancha für die erfolgreiche Abwahl des faschistischen Präsidenten Bolsonaro. Mancha steht für die internationale Arbeitersolidarität, für den gemeinsamen Kampf der Kolleginnen und Kollegen und der Gewerkschafter bei GM. Mancha organisierte Solidaritätsstreiks gegen die Schließung des Opel-Werks Bochum.

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