Aufruf der Internationalen Koordinierungsgruppe zum 28. April und 1. Mai 2023: 18. April 2023: Liebe Kolleginnen und Kollegen, Machen wir den 1. Mai zu unserem gemeinsamen internationalen Kampftag! Nach dem Beginn des imperialistischen Kriegs in der Ukraine vor über einem Jahr ist die Gefahr eines atomaren Dritten Weltkriegs beschleunigt gewachsen. Putin droht offen mit Atomwaffeneinsatz. Die Ukraine wird durch die USA/EU/NATO massiv hochgerüstet. Teile der internationalen Autokonzerne und ihrer Zulieferer wurden bereits zu Profiteuren des Kriegs. In Russland wird jeder Widerstand gegen den Krieg unterdrückt. Gewerkschaftsführer in Belarus, die sich gegen den Krieg erklärten, wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Wir fordern die sofortige Freilassung und erklären ihnen unsere volle Solidarität.
Wichtige Neuigkeiten
1. März 2023: „Women and girls of the world! Our time has come!“ (Frauen und Mädchen der Welt! Unsere Zeit ist gekommen!) heißt es in der Schlussresolution der 3. Internationalen Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Tunis im September 2022, an der auch eine Delegation der Internationalen Automobilarbeiterkoordination teilnahm. Frauen wollen keine Opfer, sondern Akteurinnen sein. Im Iran setzen sich trotz größter Repression durch das Mullah-Regime viele Frauen und Männer mutig für Demokratie und Freiheit ein.
18. November 2022: Beim ihrem 4. Online-Treffen verabschiedete die ICOG nach gründlicher Diskussion eine wichtige Erklärung zur aktuelle Lage. Wir sind der Ansicht, dass Automobilarbeiter*innen und ihre Familien in der Verantwortung stehen und sich weltweit zu Wort melden müssen.
3. November 2022: Die Internationale Koordinierungsgruppe sieht mit großer Besorgnis wie die Zerstörung der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit beschleunigt voran schreitet. Vernichtung grundlegender Ressourcen der Erde, wie die Abholzung der Amazonas-Urwälder, Klimaerwärmung mit Folgen von Dürren und Überschwemmungskatastrophen, steigende Pegel der Weltmeere, rapider Verlust der Biodiversität und Ausbruch von Pandemien kosteten bereits tausende Menschenleben. Millionen von Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage und werden zu Umweltflüchtlingen.
20. August 2022: Mit dem Ukraine-Krieg hat sich die Gefahr eines 3. Weltkriegs enorm verschärft. In Europa stehen sich das Militärbündnis NATO und Russland, die führenden Atommächte (je ca. 6000 Atomsprengköpfe!) in diesem ungerechten imperialistischen Krieg erbittert gegenüber. Am 6. August, an dem in Hiroshima in Japan 1945 die erste Atombombe abgeworfen wurde, gingen dieses Jahr zehntausende in vielen Ländern gegen die Atomkriegsgefahr auf die Straße. Der weltweite Ausbau von Atomkraftwerken trotz der letzten katastrophalen Erfahrungen in Fukushima dient nicht zuletzt der militärischen atomaren Aufrüstung.
5.7.2022: Liebe Kolleginnen und Kollegen, am Mittwoch 29. Juni trat die Belegschaft des EVO-Bus-Werks (Tochter von Daimler Truck) in Mannheim/Deutschland ab 13:30 Uhr in den selbständigen Streik gegen die Ankündigung, den Rohbau nach Tschechien zu verlagern. Das wurde genau an dem Tag bekannt gegeben, als die seit November 2021 abgespaltenen PKW/Van Werke von Daimler, mit neuen angeblichen „Zukunftssicherungen“ in angebliche Sicherheit gewiegt wurden. Da sieht man klar, was die Aufspaltung bezweckte und immer bezweckt.
28. Februar 2022: Wir denken an das Leid der Millionen Menschen in der Ukraine. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Wir stehen an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und Russland. Insbesondere solidarisieren wir uns mit den mutigen Friedensaktivisten in Russland und dem Widerstand des ukrainischen Volkes, das sich gegen die Besatzung erhebt. Wir grüßen die Teilnehmer unserer 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz 2020 aus diesen Ländern. Die Internationale Automobilarbeiterkoordination verurteilt den imperialistischen Angriff Russlands auf die Ukraine. Sofortiger Stopp der Bombardements! Russische Truppen raus aus der Ukraine!
20. Februar 2022: Liebe Kolleginnen und Kollegen, das 3. Online-Video-Treffen der Internationalen Koordinierungsgruppe (ICOG) hat im Januar erfolgreich stattgefunden. Wichtige Beschlüsse für die weitere Arbeit wurden beraten und verabschiedet. Kernfragen in der Diskussion waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Entwicklung der internationalen Koordinierung der Arbeit und die Notwendigkeit zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den gewählten internationalen Konzernkoordinatoren der Internationalen Automobilarbeiterkoordination.
Aufruf der ICOG zum 8. März 2022: Seit 2021 gibt es überall auf der Welt, insbesondere für Frauen in den ärmsten Ländern, bittere Auswirkungen des sich vertiefenden Elends aufgrund der Wirtschafts- und Umweltkrise. Die allgemeinen Verteuerungen, der Mangel an Arbeitsplätzen und Lebensmitteln bedeuten für arme Familien Hunger und Not. Die Auswirkungen des Übergangs in die Klimakatastrophe , wie die Abholzung des Amazonas-Dschungelwalds, oder regionale Umweltkatastrophen, untergraben weltweit die Lebensgrundlagen. Frauen und Kinder leiden darunter besonders. Ihre Würde wird in der über 80 Millionen gewachsenen globalen Flüchtlingsbewegung vielfach mit den Füßen getreten.
16.12.2021 aktualisiert: Der Stellantis-Chef Tavares musste nachgeben und kleinlaut verkünden, dass die Produktion im OPEL-Werk Eisenach ab Januar wieder aufgenommen wird und dass Eisenach und Rüsselsheim im Opel-Konzern bleiben!
Es gibt zwei eMail-Adressen:
4.10.21 - Kurz nach den Bundestagswahlen hat Opel eingeleitet, ab sofort für das Werk in Eisenach in Ostdeutschland die Produktion bis Jahresende zu stoppen. Begründet wird das mit dem Mangel an Halbleiter-Chips. Die Maßnahme steht aber im unmittelbaren Zusammenhang zu Krisenerscheinungen mit Absatzrückgängen und strategischen Umstrukturierungsplänen ausgehend vom Mutterkonzern Stellantis. Die Bänder werden in Eisenach komplett leer gefahren, 1300 Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt. Im Widerspruch zu den Erklärungen von Opel an die Öffentlichkeit gibt es Hinweise darauf, dass damit eine finale Werksschließung in Eisenach ab 2022 vorbereitet wird. Mit dem Produktionsstopp des Grandland X werden Lager leer geräumt und Material in andere Werke geschickt. Der Facelift des Grandland soll jetzt im Werk in Sochaux/Frankreich produziert werden. Dort sind bereits Sonderschichten geplant. Wozu dann die Kurzarbeit in Eisenach?
Weltweit gingen dieses Jahr wieder Millionen am 1. Mai, dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, für ihre berechtigten Forderungen auf die Straße - trotz eingeschränkter Bedingungen in der Corona-Pandemie! Der Aufruf und das Plakat der Internationalen Koordinierungsgruppe (ICOG) „Kampf für Gesundheitsschutz, Arbeitsplätze und demokratische Rechte!“ war Ergebnis unseres erfolgreichen online-Treffens der ICOG Ende März 2021. Er wurde in 5 Sprachen verbreitet.
Die private Hilfsaktion nach Lipa in Bosnien bittet dringend um Unterstützung - können Automobilarbeiter*innen helfen?
Diese Plakat könnt ihr vervielfältigen und einsetzen. Fertig gedruckte Plakate in DIN A 2 können für 1 EUR/Stck plus Porto unter germany@iawc.info bestellt werden!
INTERNATIONALER AUFRUF 2021: Weltweit heraus zum 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, und zum 28. April, dem internationalen Tag für Gesundheit und Arbeitssicherheit!
In der Tarifrunde stößt die Dokumentation auf großes Interesse! Die Dokumentation über die 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Südafrika erhältlich über: info@iawc.info
Kein Standort soll verschont werden, kein Teil der Belegschaft, ob Azubis oder Leiharbeiter. Ob am Schraubstock oder im Büro, von Untertürkheim bis Südafrika. Källenius und Co. greifen uns alle in der Existenz an, Ziel: Profitmaximierung.
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nehmen wir Stellung in der Debatte um Arbeitszeitverkürzung! Die Auto- und Zulieferkonzerne diktieren zum Teil Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich. Sie wollen die Lasten der Wirtschafts- und Finanzkrise, die durch die Corana-Pandemie verschärft wurde, auf die Beschäftigten abladen. Dagegen ist die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich der richtige Schritt, um die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen, um in die Offensive zu kommen. Wir begrüßen, dass unsere IG Metall die 4-Tagewoche in die Diskussion einbringt. Ob 4-Tage-Woche oder 30 Stundenwoche – der volle Lohnausgleich auf Kosten der Profite ist für die Arbeitenden notwendig.
(beschlossen von der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Vereeniging/Südafrika am 22. Februar 2020)
Das Transparent kann bestellt werden.
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