Europa

Erklärung und Forderungen von Kollegen aus ZL1

7.7.2022: Hallo OFFENSIV, liebe Kolleginnen und Kollegen,   bei einer spontanen Versammlung während der Arbeitszeit wurde heute die u.a. Erklärung verabschiedet. Sie wird nun im Opel-Zentrallager in allen Bereichen und Schichten sowie in der IGM verbreitet. Die versammelten Kollegen sprachen außerdem einem Kollegen und Vertrauensmann ihre Solidarität aus, der mit bewusst falschen Behauptungen abgemahnt wurde. Auf diesem Weg soll die ganze Belegschaft eingeschüchtert werden: Das wird Opel nicht gelingen!   Viele Grüße

Lohnnachschlag Jetzt !

Das Wasser steht uns bis zum Hals ... und ausnahmsweise mal nicht wegen einer Flutkatastrophe! Wir saufen ab in Inflation und Schulden, während Stellantis in Rekordgewinnen schwimmt. ...

Protest bei VW am Tor: Dankbarkeit für Solidarität mit entlassenen Leiharbeitern

23.12.2021: Wolfsburg, Braunschweig – Zum Ende des Jahres schmeißt VW über 1300 Leiharbeitskolleg*Innen in den sechs westdeutschen Werken raus. Dagegen rief das VW-Komitee Braunschweig/Wolfsburg zum Protest am Tor auf. Bei unseren Aktionen am 20.12. in Wolfsburg und am 21.12. in Braunschweig bestätigte sich, dass die Mehrheit der Kolleg*Innen gegen die Entlassungen ist. Über 60 Kolleg*Innen unterschrieben auf unserem Transparent für die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich. Einige bedankte sich ausdrücklich und trugen sich in unsere Mitmachlisten ein.

Bericht von SI Cobas: DER GENERALSTREIK AM 11. OKTOBER IN ITALIEN

(Information von SiCobas Internationalismus (Roberto) vom 15.10.2021) Am Montag, den 11. Oktober, wurde in Italien von fünfzehn alternativen Gewerkschaften ein Generalstreik ausgerufen. Es war seit über einem Jahrzehnt der erste gemeinsame Streik, um das Schweigen zu brechen, das der Arbeiterklasse von den offiziellen Gewerkschaften (CGIL, CISL und UIL) auferlegt war, Diese stimmen sich lieber mit der Regierung ab, als Kämpfe zur Verteidigung der Arbeitsbedingungen zu organisieren.

Solidarische Grüße zum Generalstreik der Basisgewerkschaften in Italien am 11. Oktober 2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen, euer mutiger Aufruf zum Generalstreik richtet sich berechtigt „gegen die Politik der Draghi-Regierung und die Europäische Union, die mit der Freigabe von Entlassungen, der weiteren Liberalisierung der Unterauftragsvergabe und der Verwendung von PNRR-Fonds (Nationaler Konjunktur- und Resilienzplan) ein gigantisches soziales Gemetzel auf Kosten von Arbeitnehmern, Zeitarbeitern und Arbeitslosen darstellt.

Unterstützung für den Streik der Lokführer

Die Automobilarbeiterkoordination unterstützt den Streik der Bahnkollegen. Wir unterstützen, dass der Nah- und Fernverkehr auf der Schiene ausgebaut wird, im Interesse der Menschen und der Umwelt. Dazu gehören nun mal ordentliche Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Deshalb veröffentlichen wir einen Leserbrief von Sindelfingen/Böblingen eines Automobilkollegen und die Antwort des GdL-Vertreters.

Offensiv Opel Bochum: Wir verteidigen unseren Tarifvertrag und die 35-Stundenwoche!

Sepp Herberger hätte gesagt: „Vor der Sondierung ist nach der Sondierung“. Tatsache ist: Seit weit mehr als zwei Jahren erzählt uns Opel, dass wir in Bochum viel zu teuer sind, um „im harten internationalen Wettbewerb“ zu beste- hen. Tatsache ist: Vor über einem Jahr wurde eine betriebliche Tarifkommission gewählt, um die „Verhandlungen“ zwischen Opel-Vorstand und IG Metall zu begleiten. Verhandlungen, die nichts anderes sind als kalte Erpressung: Wir alle sollen verzichten, nicht um irgendeine Gegenleistung zu bekommen. Sondern nur, damit wir so weiterarbeiten dürfen wie bisher. Tatsache ist aber auch: Alle Drohungen vom Outsourcing ganzer Bereiche bis hin zur Werkschlie- ßung haben Opel nichts genutzt, um uns auf die Knie zu zwingen! Seitdem ist Neovia mit den PSA-Teilen zu uns aufs Werksgelände gezogen und kam das Distrigo-Deutschland-Geschäft nach Bochum. Und noch immer haben wir den M&E-Tarifvertrag, unser Urlaubs- und Weihnachtsgeld, unsere 35-Stundenwoche!

Daimler: Höchstprofite und Arbeitsplatzvernichtung

Korrespondenz aus Sindelfingen: Der Daimler Konzern erhascht sich fast täglich Schlagzeilen. Neue Offensive der Modelle, Superumsatzzahlen und die Gewinne sprudeln. Doch es ist schon auffällig, dass die Folgen für die Beschäftigten auf der Strecke bleiben und wenig Beachtung findet.

Italien: Der Tod des Gewerkschafters Adil B. geht uns alle an!

Wir waren entsetzt, schockiert und wütend, als wir vom gewaltsamen Tod von Adil Belakhdim, Gewerkschaftskoordinator der italienischen Gewerkschaft Si Cobas, erfuhren: Am 18.Juni 2021 durchbrach ein LKW Fahrer brachial die Streikposten eines Lidl-Auslieferungslagers in Biandrate (Provinz Novara, Norditalien) und tötete das Mitglied der Nationalen Koordination der kämpferischen Basisgewerkschaft Si Cobas.

Niederlande: Tarifvertrag für die metallverarbeitende Industrie

Korrespondenz von Rode Morgen Niederlande: 14. Juli 2021: Grundsatzvereinbarung zum Tarifvertrag für die metallverarbeitende Industrie Nach fünfmonatigen Streiks (meist Staffelstreiks, einmal landesweit zu Beginn dieses Monats) haben sich die Gewerkschaften und der Arbeitgeberverband FME der Metallbetriebe im Grundsatz auf einen zweijährigen Grundsatzvereinbarung geeinigt. Während dieser zwei Jahre werden die Löhne um insgesamt 5,3 % erhöht: 2,3 % am 1. Juli 2021, mit Ausgleich für die ersten sieben Monate für diejenigen, die beim Auslaufen des alten Tarifvertrags am 1. Dezember 2020 beschäftigt waren, und 3 % am 1. Februar 2022. Das ist deutlich mehr als die 2,25 % für zwei Jahre, die der Verband der Metall- und Elektroindustrie lange Zeit angeboten hat. Wobei sie die Corona-Probleme einiger Unternehmen als Vorwand nutzte, aber viel weniger als die 5 % pro Jahr, die die Gewerkschaft gefordert hat. Positiv ist, dass der Jugendlohn ab 18 Jahren ganz abgeschafft wird und dass Frauen bei gleicher Tätigkeit und Ausbildung auch den gleichen Lohn wie Männer erhalten müssen. Es wurde auch vereinbart, dass 2.400 Zeitarbeitern unbefristete Verträge angeboten werden, obwohl unklar ist, wie fest diese Verpflichtung ist. Das Problem der hohen Arbeitsbelastung vieler Kollegen wird weitgehend auf Ausschüsse verwiesen. Die Anzahl der Überstunden, zu denen man verpflichtet werden kann, wird auf zehn Stunden alle vier Wochen reduziert. Dieser Tarifvertrag, der für 160.000 Menschen gilt, umfasst große Unternehmen wie DAF, Scania, Fokker, VDL, ASML, Siemens - aber auch viele kleinere Unternehmen. Die Gewerkschaftsführung spricht sich nicht nur grundsätzlich positiv für die Vereinbarung aus, sondern geht auch von vornherein davon aus, dass die Mitglieder zustimmen werden: Sie stellt den Mitgliedern zwei Monate für die Abstimmung zur Verfügung, während die Aktionen gestoppt werden.

Erfolgreicher Streiktag der CGT in Sochaux

22. Juni 2021 Korrespondenz: Heute fand eine Streikaktion vor dem Stellantiswerk in Sochaux / Frankreich statt. Der Aufruf der CGT zu einem landesweiten Streiktag gegen die Angriffe bei Stellantis, Renault und Zulieferbetrieben mit insgesamt vier regionalen Versammlungen in Frankreich, in Sochaux für die Region 'Grand Est', war eine gute Initiative. Die Internationale Automobilarbeiterkoordination begrüßte das sehr.

Automobilkonzerne: Kurzarbeit und Überstunden - Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf Beschäftigte und Allgemeinheit - 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich – Schaffung von Millionen Arbeitsplätze

Erklärung der deutschen Koordinierungsgruppe der Internationalen Automobilarbeiterkoordination: In vielen Autowerken lassen die Konzerne Kurzarbeit machen, weil Teile (Elektronik, aber auch Kunststoffe) fehlen. Uns bekannt ist dies von Daimler, VW, Audi, Ford, BMW, Stellantis (Opel-PSA). Gleichzeitig lassen sie in anderen Abteilungen Samstagsarbeit fahren oder Schichtverlängerung und Dauernachtschichten z.B. bei Daimler S-Klasse, dafür bei A-, B-, C-Klasse Kurzarbeit, um höheren Profit zu machen. Inzwischen wird das Kurzarbeitergeld aus Steuermitteln finanziert, weil die Kassen der Arbeitslosenversicherung leer sind. Wir verurteilen, dass aus Steuermitteln Konzerne subventioniert werden, sie Gewinne scheffeln (Daimler plus 50% Dividende).

Leserbrief: Corona: Daimler Konzern droht, handelt aber nicht - Verantwortliche im Landkreis fälschen Corona Werte

Nicht genug damit, dass Impfstoffe fehlen, das gegen die Menschen gerichtete Geschacher um die längst notwendige Zulassung der Hausärzte zum Impfen, es geht weiter. Schlagzeilen über Millionen Deals bei der Pandemie kommen fast täglich vor, doch wie es hinter den Kulissen der Fabriken aussieht, das wird totgeschwiegen. Doch jetzt wird gedroht, wie bei Daimler, und Zahlen werden verfälscht, wie im Landkreis Calw.

Frauen der Welt kämpfen für eine lebenswerte Zukunft - von Revolution bis Religion !

Unter diesem Motto trafen sich am 6.März in Sindelfingen bei schönem Wetter verschiedene Gruppen um für den anstehenden internationalen Frauentag ihren Protest und Forderungen öffentlich zu machen. Courage, Umweltgewerkschaft, Internationales Zentrum, Kirche 2.0, MLPD, Flüchtlingshilfe „Wir sind da“ IAC (Internationale Automoblilarbeiterkonferenz) und viele Interessierte...

Niederlande: Metall-Tarifvertrag: Wer nicht hören will, muss fühlen!

Dokumentiert aus der Zeitung des Rode Morgen vom 1.2.2021: Der nächste Schritt muss sein: Ein branchenweiter Streik mit einer gemeinsamen landesweiten Demonstration. Am Donnerstag, den 21. Januar, begann der Staffelstreik für einen besseren Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie. Seit September laufen die Gespräche über einen neuen Tarifvertrag - ohne Ergebnis. In Eindhoven begannen die Arbeiter von DAF und ASML einen 48-stündigen Streik, und Fokker, Thyssen Krupp und Scania haben am Freitag, den 22. Januar, für 24 Stunden gestreikt.

Stoppt die Schließung aller Ford-Werke in Brasilien!

Ford gab am 11. Januar 2021 ihre Entscheidung bekannt, die Fahrzeugproduktion in ihren drei Werken in Brasilien im Jahr 2021 zu beenden. Die Werke in Camaçari (BA) und Taubaté (SP) werden nach Angaben des Unternehmens sofort geschlossen und lediglich die Produktion von Teilen für den Ersatzteilbestand aufrechterhalten. Diese Schließungen haben verheerende Auswirkungen auf die Arbeiter. 3.500 Kolleginnen und Kollegen arbeiten im Werk Camaçari, 830 im Werk Taubaté und 470 im Werk Horizonte. Mindestens weitere 15.000 ausgesourcte Arbeiter*innen in und aus diesen drei Werken werden entlassen.

Internationale Solidarität - wichtiger denn je für unsere Zukunft!

30.12.2020: An Kolleginnen und Kollegen des Mercedes-Werkes in Iracemápolis und Gewerkschaften in Limeira und Campinas bzw. São Paulo Wir, Kollegen und Gewerkschafter der IG Metall, von Mercedes-Benz-Werk Stuttgart-Untertürkheim / Deutschland, erfuhren aus den Nachrichten, dass der Vorstand das brasilianische Werk in Iracemápolis schließen will.Solidaritätsschreiben an die Kolleginnen und Kollegen des Mercedes-Werkes in Iracemápolis und Gewerkschaften in Limeira und Campinas bzw. São Paulo in Brasilien

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