Automobilarbeiter*innen gegen politische Repression
5. Oktober 2025: Das bundesweite Delegiertentreffen der Internationalen Automobilarbeiterkoordination verabschiedete am 14. September eine Resolution gegen zunehmende politische Repression. Wir dokumentieren diese nachfolgend:
Download PDF
Auf dem bundesweiten Vorbereitungstreffen zur 3. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz am 14. September berichteten Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland von wachsenden Initiativen der Belegschaften und zunehmender Politisierung unserer Kämpfe und Aktivitäten:
- Beteiligung als Gewerkschafter und Ford-Arbeiter an der Demo zum Antikriegstag in Köln mit einem Transparent: „Stoppt den Krieg sofort – aktiver Widerstand…“
- Solidarität mit Gaza gegen den mörderischen Krieg bewegt und politisiert massenhaft Kollegen, nicht nur im Rhein-Main-Gebiet,
- CATL-Kolleginnen und -Kollegen traten mit ihrem Transparent am 1. Mai auf „Gegen Rassismus, Faschismus und Krieg“, auch um den Zusammenhalt der Belegschaft aus 60 Nationen zu stärken.
Unser Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der richtige: Eine internationale Konferenz der Automobilarbeiterinnen und -arbeiter, die die Solidarität und gemeinsamen Kampf gegen die Spaltung durch Nationalisten und Faschisten organisiert, die gegen die wachsende Weltkriegsgefahr ein klares Zeichen setzt, die Kämpfe koordiniert – statt „Mein Betrieb zuerst“.
Das bringt offensichtlich unseren Gegner in Konzernetagen und ihre Regierung zunehmend in die Defensive und zeigt, dass wir richtig liegen – „getroffene Hunde bellen!“
- In Köln hat die Polizei eine regelrechte Bürgerkriegsübung der Polizei gegen die Demo zum Antikriegstag mit einem 12-stündigen Polizeikessel durchgeführt
- Die Solidarität mit Gaza wird kriminalisiert
- CATL sprach den aktiven Gewerkschaftern als „Strafe“ für ihr Transparent sieben Abmahnungen aus.
- Abmahnungen gegen kämpferische Vertrauensleute wie bei Opel Rüsselsheim
Wir erleben in den Auto- und Zulieferkonzernen verschärfte Angriffe auf Kranke, Androhung von Verlagerungen ganzer Werke, politische Repressionen wachsen. Sie wollen unsere internationale Kampfkraft schwächen, teils verbunden mit Schüren von Kriegsängsten. Wir sehen dies als Teil der Umstellung auf eine Kriegswirtschaft, an deren Ende Zwang zur Arbeit, Aufhebung von Arbeiterrechten, Verbot gewerkschaftlicher Arbeit steht.
Wir senden von hier aus ein klares Zeichen der Solidarität mit allen konkret Betroffenen. Wer einen von uns angreift, greift uns alle an!
Wir Automobilarbeiterinnen und -arbeiter gehen offensiv vor! Stehen wir auf gegen wachsende Repressionen und faschistische Gefahr, entwickeln wir die internationale Zusammenarbeit. Tragen wir zum Aufbau einer internationalen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg aktiv bei!
Resolution einstimmig am 14. September 2025 verabschiedet
Artikelaktionen
