VW Wolfsburg: Harter Kampf um jeden Arbeitsplatz!

Am 1.4. wurde 368 Zeitarbeiter bei VW Wolfsburg in der Halle 8 (Turan/Tiguan Produktion) mitgeteilt, das sie ab dem 15.4.25 entlassen sind. Sie hatte vermeintlich einen zeitlich befristeten VW Arbeitsvertrag. Schon Tage vorher ging das Thema durch die Presse.

Die so „eingesparten“ Kollegen sollten ersetzt werden durch Versetzungen aus den Werken Zwickau, Salzgitter, Emden und Bratislava (Skoda) nach Wolfsburg. Außerdem wurden „freiwerdenden Kapazitäten“ durch die Auflösung der Teamsprecherebene und dem Streichen der Teamgespräche am Freitag mit rund 100 Kollegen als Ersatz eingerechnet. Gleichzeitig mit den Entlassungen wurden Sonderschichten an Samstag bis zur KW 37 angekündigt.

Als sich die Chefs erdreisteten zu verlangen, das die nun Entlassenen ihren „Ersatz“ auch noch einarbeiten sollten, war das Maß voll! Wütend nahmen die Meisten ihre Sachen und gingen nach Hause. Der Werkschutz wurde herbeigeholt, weil mancher seinen Unmut kaum noch zügeln konnte. Schließlich wird hier nach Belieben mit der Existenz von Menschen gespielt! Dieser spontane Arbeitskampf hatte Wirkung. Kollegen die informiert wurden, erklärten sofort ihre Solidarität: „Wenn die kämpfen sind wir solidarisch!“ Nun, das würde schwierig, da die meisten sich krank schreiben ließen. Denen will VW den Lohn streichen!

Schon vorher hatten einzelne Kollegen ihren Arbeitsvertrag rechtlich prüfen lassen. Ergebnis: Durch Formfehler im Arbeitsvertrag haben die Kollegen mit großer Wahrscheinlichkeit schon länger einen unbefristeten Vertrag! Herzlichen Glückwunsch, wenn dem so ist!

Der Krieg, den VW gegen uns führt lehrt uns zu kämpfen!

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