Aufruf der ICOG zur aktiven Beteiligung am Internationalen Umweltkampftag am 16. November 2024

11. November 2024: Liebe Kolleginnen und Kollegen, die weltweite Entwicklung der fortschreitenden Umweltzerstörung ist alarmierend. Die globale Erderwärmung hat eine Klimakatastrophe hervorgerufen, die schon bisher unermessliches Leid über Millionen Menschen gebracht hat. Dürren, Hochwasser und Wirbelstürme haben in einem bisher nicht gekannten Maß zugenommen. Tausende verloren wie in Afrika, Asien oder in den USA ihr Leben, viele ihre gesamten Lebensgrundlagen.

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Über 200 Tote und große Zerstörungen durch Starkregen und Fluten gibt es aktuell in der Region Valencia in Spanien zu beklagen. Automobilkollegen klagen die Regionalregierung und Unternehmer an. Sie haben die Menschen zu spät gewarnt. Unternehmer verhinderten, dass trotz angekündigter Alarmstufe rot die Beschäftigten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Wir sind solidarisch mit den Protesten Zehntausender.

Unermessliche Umweltzerstörung mit Langzeitvergiftungen und Verstrahlungen sind die Folgen der imperialistischen Kriege wie in der Ukraine und im Nahen Osten. Eine Folge der globalen Umweltzerstörung und Kriege sind die weiter wachsende Zahl der bereits 120 Millionen Flüchtlinge weltweit. Das beschleunigte Artensterben, die Vernichtung von riesigen Urwaldbeständen bedrohen die Existenz der gesamten Menschheit. Die Weltkonferenz dazu vor kurzem in Kolumbien endete in einem Debakel.

Der internationale Verkehr und die Autoindustrie tragen durch ihre Emissionen gravierend zu dieser Entwicklung bei. Statt alles zu tun, den CO²-Ausstoß zu verringern, halten führende Autokonzerne am Verbrennungsmotor festhalten. Der Umstieg auf die Elektromobilität ist notwendig und machbar. Das ist aber nur nachhaltig auf der Grundlage regenerativer Energien. Zusätzlich muss der Individualverkehrs massiv eingeschränkt und der öffentliche Nahverkehr beschleunigt ausgebaut werden.

Im verschärften Konkurrenzkampf um die internationalen Absatzmärkte wird der Schutz der natürlichen Umwelt den Profitinteressen untergeordnet.

Reaktionäre Hetzer und Faschisten verharmlosen die Entwicklung und leugnen den Übergang zur globalen Klima- und Umweltkatastrophe. Nach der Wahl von Trump zum US-Präsidenten wird dieser sicher wieder aus dem Weltklimaabkommen aussteigen.

Die Ausbeutung von Rohstoffen wie Lithium für die Batteriefertigung wird massiv vorangetrieben. In Loznica in Serbien entwickelte sich dagegen bereits zehntausendfacher Widerstand.

Es ist Zeit zu Handeln! Automobilarbeiter und ihre Familien müssen dabei ihre Verantwortung übernehmen!

Vom 11. bis 22. November 2024 findet in Baku in Aserbaidschan die 29. Weltklimakonferenz (COP29) der UNO statt. Wir nehmen das zum Anlass unsere Stimmen zu erheben. Bei der letzten Weltklimakonferenz wurde viel von Umweltschutz geredet. Tatsächlich wurde das Treffen von führenden Öl- und Energiemonopolen für ihre Geschäfte genutzt. Der CO²-Ausstoß steigt weiter. Bei der COP29 in Baku findet das jetzt seine Fortsetzung. Deshalb nehmen wir die internationalen Monopole, Konzerne und Banken ins Visier. Statt rücksichtsloser Ausbeutung und Verbrennung wertvoller Rohstoffe ist es notwendig alle machbaren Schritte im Kampf gegen die globalen Umweltkatastrophe und deren Auswirkungen zu gehen. Das geht aber nicht ohne den Kampf für eine Welt ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.

Wir rufen die Automobilarbeiter und ihre Familien auf, sich an den diesjährigen Aktivitäten zum Internationalen Umweltkampftag am 16. November 2024 zu beteiligen und selber weitere Proteste und Aktivitäten zu organisieren.

Kommt zur europaweiten Protestaktion am 16. November nach Rotterdam in den Niederlanden. Treffpunkt 14 Uhr am Platz vor dem Hauptbahnhof.

Hoch die Internationale Solidarität!


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