Grußadresse der IAC VW-Konzernkoordination an die UAW und Labor Notes Konferenz in den USA

16. April 2024 Liebe Kolleginnen und Kollegen, der United Autoworkers Union (UAW) und beim Labor Notes Kongress in Chicago, wir Kolleginnen und Kollegen im VW Konzern (mit Audi, MAN, Porsche) in der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (International Automotive Workers Coordination - IAC), senden euch herzlichste und kämpferische Grüße!

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Wir wünschen euch vollen Erfolg des Kongresses im Kampf um den Aufbau von starken Gewerkschaften. VW hat nicht zufällig das Werk im gewerkschaftsfeindlichen Umfeld in Chattanooga gebaut! Wir gratulieren euch zu den Erfolgen im Kampf um höhere Löhne!

Wir wissen, dass die Kapitalisten dem nur zähneknirschend zustimmen mussten und alles tun werden, den Erfolg wieder rückgängig zu machen.

Vor allem wünschen wir uns, dass wir weiter gemeinsam international den Kampf um die Arbeitszeitverkürzung aufnehmen.

In Deutschland haben sich die Metallarbeiter mit der Gewerkschaft IG Metall die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich erkämpft. Bei VW gibt es Tarifverträge mit 33 – 35 Stunden pro Woche. Wir von der Internationalen Automobilarbeiterkoordination verbreiten die Forderung nach der 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich. Die Autokonzerne in Europa werfen tausende von befristet Beschäftigte und Leiharbeiter auf die Straße und verlagern die Produktion. VW plant Teilschließungen von Werken und verlagert die Produktion nach Osteuropa und China.

Die Riesenkonzerne befördern eine Politik des "Amerika-First". Hier heißt das "EU-First". Über die Subventionen plündern sie die Staatskassen auf Kosten der ganzen Bevölkerung um ihre Profite zu sichern! Gleichzeitig werden 100te Milliarden für die Aufrüstung für einen 3. Weltkrieg aufgewendet. Wir Arbeiter dürfen uns nicht in einen Krieg der Imperialisten treiben lassen!
VW lässt uns Produkte fertigen, die die Umwelt zerstören. Auch ihr in Amerika kennt die verheerenden Folgen in Teilen des Kontinents. Die Produktion von E-Autos ist ebenfalls umweltschädlich und keine Lösung für die Umweltkrise. Wir brauchen umweltfreundliche Verkehrssysteme, die in Europa und in Amerika von den Autokonzernen in der Vergangenheit zerstört oder verhindert wurden. Nicht der technische Fortschritt ist Schuld an unserer Lage, sondern die Profitgier! Die Industriearbeiter der Welt haben eine große Verantwortung im Kampf gegen die Umweltkatastrophe.

Wir wünschen uns, weiter in Kontakt zu bleiben und eine Zusammenarbeit (info@iawc.info). Wir laden euch ein, an der 3. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Indien Ende November 2025 in Indien teil zu nehmen.

Hoch die internationale Solidarität!

Peter Kunick (Sprecher der VW Arbeiter in der IAC)

 

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