25 000 demonstrieren bundesweit beim Bosch-Aktionstag gegen geplante Arbeitsplatzvernichtung

23.3.2024: Korrespondenz: Am 20. März protestierten vor der Konzernzentrale von Bosch über 10 000 Kolleginnen und Kollegen gegen die Vernichtung von angekündigten 8 000 Arbeitsplätze. Bundesweit waren es nach Angaben der IG Metall 25 000. Bei Sonnenschein begrüßten wir von der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (IAC) mit einer Kundgebung die Teilnehmer/innen, die aus der Schlange von Bussen ausstiegen mit Kurzreden und Liedern. Dies traf voll auf die kämpferische Stimmung.

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Die Kollegen/innen waren stolz, dass es ihnen gelang mit so vielen Teilnehmern aus den verschiedenen Standorten zu kommen. Allein in den letzten Wochen konnten über 1000 neue Mitglieder für die IG Metall gewonnen werden. Ob von den Autozulieferbereichen, von der Entwicklung, von Hausgeräte, von Elektrowerkzeuge, wir sind eine starke Kraft, wenn die Konzernbelegschaften zusammenstehen.

Demgegenüber betonte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Frank Sell die „Gemeinsamkeit der Lebensgrundlagen der Beschäftigten und der Zukunftssicherung von Bosch“. Dass es für Bosch keine solche Gemeinsamkeit gibt, zeigen die Abbaupläne. Weshalb daran appellieren? Nur durch unseren entschiedenen Kampf können wir die Abbaupläne durchkreuzen. Das haben wir mit unserem Transparent deutlich gemacht. Wir brauchen einen langen Atem und einen offensiven Kampf für Arbeits- und Ausbildungsplätze. Deshalb haben wir die Aufkleber zur 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich unter den Kollegen/innen verbreitet und dafür 16 EUR Spenden gesammelt.

Wir kritisieren, dass IG Metall-Ordner die Transparente der MLPD auf dem Platz zu verhindern versuchten. Das Transparent: „Der Kapitalismus bedroht die Menschheit - Perspektive echter Sozialismus!“ haben sie sogar gewaltsam entfernt und eines mit der Forderung nach der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich mit einem anderen Transparent verdeckt. Wenn sie dies begründen mit „die Politik raushalten, weil es heute nur um Arbeitsplätze geht“ ist dies wirklichkeitsfremd und soll nur ihren Antikommunismus verdecken. Sie haben auch das Transparent von uns Automobilern kontrolliert, ob MLPD drauf steht. Stärkt die Gewerkschaft als Kampforganisation und die Lehre aus dem Faschismus ist, dass dazu die Einheit der Arbeiter über Partei- und weltanschauliche Grenzen hinweg gehört – außer Faschisten!

(siehe dazu auch den Aufruf der Koordinierungsgruppe)

 

Dokumentiert der Flyer der MLPD zum Aktionstag am 20.3.2024

 

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