Solidaritätserklärung der United Front: Solidarität mit dem Streik der UAW-Arbeiter
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Lieber Shawn Fain, liebe Kolleginnen und Kollegen der UAW,
am 15. September fand ein wichtiger Moment in der amerikanischen Gewerkschaftsgeschichte statt, als die Mitglieder der United Auto Workers (UAW) gezielte Streiks begannen. Diese Streiks fanden statt, nachdem ihre Tarifverträge mit den "Big Three" (Ford, General Motors und Stellantis, der Muttergesellschaft von Chrysler) ausgelaufen waren, ohne dass neue Tarifverträge abgeschlossen worden waren.
Die United Front (Internationale Antiimperialistische Vereinigte Front gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung) erklärt ihre Solidarität mit der UAW und ihren streikenden Mitgliedern. In den letzten zehn Jahren haben die drei großen Konzerne 250 Milliarden Dollar Gewinn gemacht, Milliarden an Dividenden an ihre Aktionäre ausgeschüttet und die Gehälter ihrer Manager um mehr als 40 Prozent erhöht. Heute streiken die UAW-Mitglieder, die große Opfer gebracht haben, um die Autoindustrie 2008 zu retten, gegen die Gier der Konzerne und fordern, was ihnen rechtmäßig zusteht.
Der heutige Kampf der Automobilarbeiter erinnert uns an die historischen Sitzstreiks in den 1930er-Jahren, die zur Anerkennung der UAW führten und eine Welle der gewerkschaftlichen Organisierung in den gesamten Vereinigten Staaten auslösten. Gewerkschaftlich organisierte Automobilarbeiter auf der ganzen Welt haben sich schon immer für alle Mitglieder der Arbeiterklasse eingesetzt, um ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Jüngste Umfragen zeigen, dass drei von vier Amerikanern die UAW in diesem Kampf unterstützen. Dies ist ein Beweis für die gegenseitige Solidarität zwischen den Gewerkschaften und den Menschen.
Als Einheitsfront möchten wir euch zu eurem vielversprechenden Streik gratulieren und unsere Verpflichtung bekräftigen, die Arbeiter in ihrem Kampf für eine bessere Zukunft zu unterstützen.
Herzliche Grüße und Solidarität.
Hier gibt es die Solidaritätserklärung in Englisch als pdf-Datei
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