Die VW-Kolleginnen und -Kollegen sind herausgefordert

Im VW-Werk in Zwickau soll es am 14. 9. eine außerordentliche Betriebsversammlung geben, und am folgenden Tag Bereichsversammlungen auf allen drei Schichten. Angesichts des Einbruchs der Bestellzahlen 2023/2024 ist zu erwarten, dass der Konzern die Lasten auf die Belegschaft abwälzen will.

 

Gemutmaßt wird eine Umstellung von drei auf zwei Schichten, was für die Mehrheit der noch 2.000 befristet eingestellten Arbeiter den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten kann. Wie schon so oft erlebt, stehen auch andere Tarifvereinbarungen auf der Abschussliste.

In der Belegschaft nimmt die Kritik am VW-Konzern deutlich zu und es wird heftig diskutiert: Ist der „Fehler“ der Umstieg auf E-Autos, den VW 'verschlafen' hat? Werden die E-Autos nur gebaut, um Strafzahlungen zu vermeiden? Was tun zur Rettung der Arbeitsplätze der Befristeten? Klar ist, dass die Arbeiter zusammen halten müssen, aber ob und wie man kämpfen kann, da warten viele noch auf den Betriebsrat und „die IG-Metall“. Die Belegschaft von VW Zwickau hat schon öfter ihre Kampfkraft gespürt, zum Beispiel beim 24-Stunden-Warnstreik 2021. Darauf können sie aufbauen. Wertvoll sind dazu auch die Erfahrungen der Opel-Belegschaft im Kampf gegen die Schließung des Opelwerks Bochum.

 

 

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