Doppeltes OXI: Kein Larko-Arbeiter darf entlassen werden! Kein SI Cobas-Kollege darf politisch verfolgt und unterdrückt werden!

24.7.2022: Die antiimperialistische und antifaschistische Plattform innerhalb der Internationalen Automobilarbeiterkoordination hat sich an dem von der United Front (internationale anti-imperialistische und antifaschistische Einheitsfront) organisierten Webinar zum Kampftag gegen den Atomtod beteiligt. Die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Ländern verabschiedeten eine Resolution zur Solidarität mit der Larko-Belegschaft in Griechenland und der italienischen Gewerkschaft SI Cobas.

Resolution:

An die Larko-Arbeiter, z. Hd. Panajotis Politis
An SI Cobas, z. Hd. Roberto Luzzi

 

Alle zusammen – Oloi mazi – Syntagma Platz, wir kommen!
Tocca Uno, Tocca Tutti - Wer einen angreift, greift alle an!

 

Kein Larko-Arbeiter in Griechenland darf entlassen werden!
Kein SI Cobas-Kollege in Italien darf politisch verfolgt, unterdrückt und verhaftet bleiben!

 Larymna steht in Flammen vor Wut. Kaltblütig und verbrecherisch will Larko, der Nickel-Eisen Hersteller, die gesamte Belegschaft entlassen. Die Arbeiter aus der ganzen Region im nördlichen Golf von Euböa sollen verdrängt werden und verlieren ihre Häuser und Wohnungen. Bisher gehörte die Mine zu 50% dem Staat, jetzt soll sie vollständig privatisiert werden. Das sind noch die Folgen der erpresserischen Troika-Vereinbarungen. Der Betrieb plant, wenn Neueinstellungen, dann nur noch mit Monats- oder Zweimonatsverträgen.

In ganz Griechenland sind die schlechten Arbeitsbedingungen bei Larko berüchtigt. Aber genauso bekannt und gewürdigt ist die Kampfstärke der Larko-Belegschaften. Schon vor 40 Jahren führten sie einen erfolgreichen Streik, 110 Tage lang. Sie entwickelten Kampfformen der Klassensolidarität und des gemeinsamen Kampfes aller in der Region Lebenden, von Schulkindern über Frauen, Landwirte, Handwerker ...

Die Erfahrungen tragen bis heute. Schon im Februar 2022 marschierten die empörten Larco Arbeiter und ihr beeindruckendes Frauenkomitee nach Athen. Die kämpfen nicht nur um die Arbeitsplätze, sondern auch entschieden gegen den imperialistischen Krieg um die Ukraine. Den Marsch auf Athen werden sie jetzt, am 27. Juli, wieder machen. In den Dörfern um Larymna sind Kampfkomitees gebildet worden, Gewerkschaften schließen sich zusammen, internationale Kontakte haben sich vertieft. Mit den SI-Cobas-Arbeitern aus Italien stehen sie in enger Verbindung, die wegen ihrer Kämpfe gegen den Krieg in der Ukraine vom Staatsapparat massiv verfolgt werden.

Der Angriff auf die Larko-Arbeiter soll eine kampferfahrene Belegschaft treffen. Angesicht der wahnsinnigen Inflation, der Armut, der Korruption, der Desaster mit den Waldbränden und dem Widerstand gegen imperialistischenKrieg werden viele Athener sich ihnen anschließen. Gestärkt werden sie auch durch die mutigen Stahlarbeiter von Aspropirgos. Im Kampf gegen die Schließung ihres Werkes vor zehn Jahren waren sie ein Vorreiter und Taktgeber einer Werks- und länderübergreifenden Kampfstruktur und haben wichtige Zeichen gesetzt.

Wir stehen an der Seite der Larco Kollegen. Machen wir den 29. Juli (Datum geändert, d. Red.) zum OXI-Tag! Wir rufen auf, überall in der Welt, in euren Betrieben, in Stadtteilen, Gewerkschaften, usw. Aktionen mit Protestschildern zu machen, Fotos, Videos und Solidaritätserklärungen. Schickt sie möglichst schon vor dem 29., damit die Demonstration in Athen weiß: Wir stehen hinter ihnen. Nutzt den Tag auch zur Unterstützung der SI-Cobas-Kollegen in Italien, die wegen ihrer Kampfaktionen jetzt vom Staatsapparat massiv verfolgt werden.

 

Schickt Solidaritätsadressen, Fotos und Videos an

  • Openlarco@gmail.com

  • Roberto Luzzi, E-Mail: luzzir2050@gmail.com

 

Kein Larko-Arbeiter darf entlassen werden! Kein SI-Cobas-Kollege darf politisch verfolgt und unterdrückt werden!

 Hoch die internationale Arbeitersolidarität! Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!

 

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Nein zur Schließung von Larko, zu den Entlassungen und zum Hinauswurf aus unseren Wohnungen! (Foto: Griechenland-Solidaritätskomitee Köln)

 

 

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