Opelaner gewinnt Prozess gegen Opel

Christian Kowoll, der in der Opelaner-Gruppe Offensiv mitarbeitet, hat bei seinem Arbeitsgerichtsprozess gegen Opel am 17. Oktober in allen Punkten gewonnen! Die Kündigung und die fristlose Kündigung wurden zurückgewiesen. Opel muss ihn sofort weiter beschäftigen. Alle Kosten sowie Lohnnachzahlung trägt Opel. Gratulation und Dank an Christian, seinen Anwalt Frank Stierlin und alle Unterstützerinnen und Unterstützer!

 

Vor Prozessbeginn nahmen 14 Leute an einer Protestkundgebung vor dem Gericht statt. Das unterstreicht, dass es nicht nur seine persönliche Angelegenheit ist. Opel will kämpferische Kollegen loswerden und die Belegschaft einschüchtern.

Die Personalchefin und ihre Rechtsvertreterin standen auf äußerst schwachen Füßen. Zunächst versuchten sie den Eindruck zu erwecken, der Opelaner komme nirgends mit seinen Meistern klar. Das sähe man schon an den vielen Abmahnungen. Diese beweisen jedoch genau das Gegenteil: Drei von drei Kündigungen und acht von neun Abmahnungen wurden durch Gerichtsurteile als unberechtigt eingestuft. Damit bedeutet die lange Liste nur eins: Opel versucht es immer wieder mit haltlosen Anschuldigungen. Obendrein bedeutet das Vorgehen vor Gericht, dass Opel sich über die Rechtsprechung hinwegsetzt.

Das Weitestgehende war: Die Teile, die an die Opelkunden gehen, werden mit Scannern erfasst. Opel hatte diese Daten missbraucht, um zu schnüffeln, welcher Arbeiter wann die Teile scannt. Das ist streng illegal – siehe Bundesarbeitsgerichtsurteile. Obwohl Opel in einem früheren Prozess bereits darüber belehrt wurde, versuchten sie es jetzt wieder. Da sie offenkundig keine Beweise hatten, probierten sie es mit illegalen Methoden, und machen das auch noch öffentlich! Darüber war auch die Richterin empört.

Der Opelaner freut sich nun, nach über einem halben Jahr seine Kollegen wiederzusehen, und den Sieg mit Kollegen und Freunden beim Offensiv-Jahresessen am 29. Oktober zu feiern.

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