12. November 2022: Internationaler Umweltkampftag - Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam gegen die Umweltzerstörung durch kapitalistische Profitgier und die Folgen imperialistischer Kriege

3. November 2022: Die Internationale Koordinierungsgruppe sieht mit großer Besorgnis wie die Zerstörung der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit beschleunigt voran schreitet. Vernichtung grundlegender Ressourcen der Erde, wie die Abholzung der Amazonas-Urwälder, Klimaerwärmung mit Folgen von Dürren und Überschwemmungskatastrophen, steigende Pegel der Weltmeere, rapider Verlust der Biodiversität und Ausbruch von Pandemien kosteten bereits tausende Menschenleben. Millionen von Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage und werden zu Umweltflüchtlingen.

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Seit Kriegsbeginn in der Ukraine ist die Gefahr eines 3. atomaren Weltkriegs inzwischen akut. Dieser kann letztlich bis zur Vernichtung der gesamten Menschheit führen. Mit der Bombardierung des größten Atomkraftwerks Europas in Saporischje in der Ukraine wird eine atomare Katastrophe einkalkuliert.

Viele Regierungen praktizieren einen Rollback in der Umweltpolitik. Die Erderwärmung wird durch ihr Festhalten und den Ausbau von Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen angeheizt. anstatt beschleunigt auf erneuerbare Energien umzusteigen. Mit dem hoch riskanten Ausbau der teils maroden Atomkraftwerke wird weiterer Atommüll produziert und das Risiko für ein nächstes Fukushima wächst. Das Märchen vom sauberen Strom dient zur Ablenkung von der Profitmaximierung der Energiekonzerne. Rigoros werden die Kosten des Kriegs und der Krisen auf die Arbeiter und ihre Familien abgewälzt.

Auf neuer Stufe ist unter den Autokonzernen der Konkurrenzkampf um den beschleunigten Übergang zur Elektromobilität entbrannt. Sie vernichteten bereits tausende Arbeitsplätze und schlossen ganze Werke. Gezielt spielen die Konzernherren die Belegschaften erpresserisch gegeneinander aus, wie bei Ford Valencia/Spanien und Saarlouis/Deutschland. Milliarden werden in Werke für Elektrofahrzeuge und Batteriezellen investiert. Vielfach wird mit einem Greenwashing vorgegaukelt, das diene nur dem Klimaschutz. Mit dem Bedarf von Massen an Batterien entfaltet sich neben dem Wirtschaftskrieg um Gas und Öl, auch der um seltene Erden, Halbleiter-Chips, usw..

Für uns Automobilarbeiter*innen kann das nicht heißen, uns vor den Karren des verschärften Konkurrenzkampf der internationalen Automonopole spannen zu lassen. Jedes Greenwashing verurteilen wir und fordern beides, Arbeitsplätze und den Schutz der Umwelt. Wir stellen uns auf die Seite aller Kämpfer gegen imperialistische Kriege. Wir stehen Seite an Seite mit den Umweltaktivisten im Amazonas-Dschungel oder gegen den Ausbau der zerstörerischen Kohleförderung in Kolumbien. Wir demonstrieren gemeinsam mit den Jugendlichen von Fridays for Future. Wir sind Teil der Protestierenden der kämpferischen Umweltbewegung anlässlich der Weltklimakonferenz vom 6. bis 18. November in Sharm El Sheik in Ägypten. Wir demonstrieren gemeinsam mit der weltweiten Friedensbewegung gegen alle imperialistischen Kriege und für den Schutz der natürlichen Umwelt.

Wir rufen auf, den 12. November zu einem weltweiten Aktionstag zum Schutz der natürlichen Umwelt zu machen. Zum Umweltkampftag werden wir aktiv in den Betrieben, Gewerkschaften und Städten.

Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam gegen die Umwelt zerstörende Profitwirtschaft und imperialistische Kriege!

Für den Schutz der natürlichen Umwelt und den Erhalt der menschlichen Gesundheit!

Hoch die internationale Solidarität!

 

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