Daimler Konzern in den Schlagzeilen: - Wieder Kurzarbeit- Eigener Tarifvertrag für Software-Experten-Umstrukturierung PKW Luxussegment

21.6.2021 Wie bei anderen Herstellern dieser Tage, so auch jetzt wieder Kurzarbeit in verschiedenen Werken in Deutschland. Extraschichten bei der S-Klasse die am meisten Profit abwirft, Kurzarbeit auf Kosten der Allgemeinheit sprich uns Beitragszahlern. Grund: Teilemangel. Es ist ein Ausdruck eines chaotischen kapitalistischen Wirtschaftssystem, Profite für die Aktionäre , während Teilemangel aufgrund eines erbitterten Konkurrenzkampfes unter den Konzernen, vergesellschaftet werden. Das heißt einfach Produktion abmelden, Löhne und Gehälter einsparen und die Staatskassen plündern.

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Ein anderer Weg für den die Internationale Automobilarbeiterkoordination (IAC) steht, ist der länderübergreifende Kampf für die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich für Alle, von Montag bis Freitag. Und wenn der Konzern aus Profitgier mal Pause macht, sollen die Konzerne zahlen, Löhne und Gehälter.

In dieser Situation kamen jetzt die Schlagzeilen:

Neuer Tarifvertrag für Software-Experten geplant

Bei Daimler wird gerade über einen Haustarifvertrag speziell für Entwickler und E-Techniker verhandelt. Flexiblere Arbeitszeiten und Boni seien im Gespräch.

Dazu ist zu sagen, diese Belegschaft mit ihrer IG Metall steht geschlossen für EIN BETRIEB , EINE BELEGSCHAFT, EIN TARIFVERTRAG.

Flexiblere Arbeitszeiten zu akzeptieren für einen Teil der Belegschaft, bedeutet Dauererpressung für den Rest der Belegschaft. Nach dem Motto: Die sind flexibel, das müsst ihr auch sein. Nicht den Einen extra was drauf geben, während in der Tarifrunde mit Einmalzahlung alle anderen Kolleginnen und Kollegen abgespeist werden.

Deswegen kann es nicht angehen, die weitere Spaltung im Konzern zu akzeptieren und so die solidarische Kraft einer starken Belegschaft zu schwächen!

 

Daimler gründet völlig neues Unternehmen für Luxusautos

Das Nachrichtenportal BW24 meldet zur Bündelung von Maybach, AMG und G-Klasse: „Die Bündelung der Premiummarken könnte auf lange Sicht weitere Arbeitsplätze bei der Daimler AG fordern. „Strukturell wird sich das ein oder andere wohl ändern, das bringt eine Bündelung sicherlich mit sich“, sagte Jochen Übler (Sprecher der Mercedes-AMG GmbH)“

Mit dieser Entscheidung, kommen berechtigte Sorgen von Kolleginnen und Kollegen hoch, die von Anfang an bei der Konzern-Neustrukturierung bestanden. Befürchtungen stehen auch im Raum, dass Daimler weniger rentable Baureihen, wie die B Klasse abstößt.

 

Doch die Karten sind erst gemischt und eine starke Belegschaft ist die entscheidende Kraft dagegen vorzugehen. Das ist die stärkste Trumpfkarte die wir haben.



 

 

 



 

 

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