Daimler: Höchstprofite und Arbeitsplatzvernichtung

Korrespondenz aus Sindelfingen: Der Daimler Konzern erhascht sich fast täglich Schlagzeilen. Neue Offensive der Modelle, Superumsatzzahlen und die Gewinne sprudeln. Doch es ist schon auffällig, dass die Folgen für die Beschäftigten auf der Strecke bleiben und wenig Beachtung findet.

Vorsitzender Källenius wird und will weiter seinem sportlichen Ziel treu bleiben, dem Abbau von tausenden Stellen, sprich Kolleginnen und Kollegen werden um Lohn und Einkommen gebracht. Alles einem untergeordnet: Supergewinne für die Aktionäre, keine Perspektive für die Beschäftigten und die nachfolgenden Generationen.

Erst war es Covid jetzt der Chipmangel. Und immer die Gleichen sollen bezahlen. Kurzarbeit im Wochenrhythmus in Sindelfingen bis Ungarn. Kann da ein Beschäftigter sein Leben mit Familie und sozialem Leben noch organisieren ? Sicherlich nicht. Wie eine Maschine werden Arbeitskräfte bestellt, abgerufen und wieder einberufen. Da sage noch Einer das ist ein soziales System, wenn einzig und alleine der Maximalprofit die Triebfeder ist. Hatte da nicht etwa Karl Marx schon recht als er schrieb:

" Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“
Karl Marx, „Das Kapital“

Es ist Ausdruck eines Produktionschaos bei Daimler, das einzig und alleine der Profitmaximierung dient. Dies wird selbst im Kommentar der Tageszeitung vom 28.Juli 2021 von Klaus Köster bestätigt. " Daimlers teuer erkaufte Einsparungen " (Marx: Selbst auf die Gefahr des Galgens)

Doch besonders empörend ist, dass die Sozialkassen ausgenommen werden. Nicht zum ersten male plündert der Konzern die Sozialkassen in die jeder Beschäftigte , jeder kleine und mittlere Unternehmer und Handwerker Beiträge einbezahlt. Wie lange kann das noch gut gehen ?

Es ist und wäre folgerichtig , wenn die Konzerne aus ihren Profiten diese Folgen für die Beschäftigten bezahlen, auch in Form einer Arbeitszeitverkürzung von 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Statt Sozialkassen zu plündern.

Es geht für jeden einzelnen Menschen um die Perspektive für die Zukunft , mehr denn je. Covid Pandemie ( Millionäre wurden reicher ) das Gesundheitssystem ist ein Chaos, lokale Umweltkatastrophen folgen einer nach der anderen. Ein Kanzlerkandidat Laschet fliegt mit dem Hubschrauber ein und lacht wie Karnevalsprinz. Wo sind die Politiker und Abgeordnete die mit Gummistiefeln und Schaufeln den Menschen in den Regionen helfen, ich habe keine in den Medien gesehen. Es ist aber die Solidarität der einfachen Menschen, die stärker ist.

Und diese Kraft ist Allem überlegen, auch den Profitzielen der Konzernen. Bald ist Bundestagswahlen und ich meine, messt die Kandidaten nicht an bunten Bildern und Sprüchen, sondern wie sie in ihrem Leben bisher bewiesen haben, wer für die einfachen Menschen da ist und an ihrer Seite.

 

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