Transformation - Alibi für Massenentlassungen: OPEL Eisenach + VW ?
4.11.2021: Leserbrief eines Aktivisten des IAC aus Sindelfingen an die regionalen Medien: Am Freitag den 29.10.2021 demonstrierten bundesweit in 50 Städten nach Aufruf der IGM zehntausende Automobiler für den Erhalt ihrer Arbeits- und Ausbildungsplätze. Auch ich war in Stuttgart bei den 10 000 Kolleginnen und Kollegen. Dabei überschlagen sich seit Tagen zwei grundsätzlich gegenüberstehende Schlagzeilen: Rekordgewinne bei Daimler und BMW, massivste Drohungen bei VW mit dem Verlust von 30 000 Arbeitsplätzen. Auch Konzerne wie Bosch und Mahle drohen mit Schließungen.
Coronadividende auf der einen Seite, Kurzarbeit wegen Corona und Chipmangel bei verschiedenen Hersteller. Als krasses Beispiel das OPEL Werk Eisenach. Dort ist Kurzarbeit bis Jahresende angesagt, doch nun werden Maschinen abgebaut um nach Frankreich zu verlagern. Dort wird produziert, scheinbar kein Chipmangel. Zurecht demonstrierten am 29.10.21 die Beschäftigten in Eisenach und die Gewerkschaft CGT kam mit einer Delegation aus 8 Stellantis Konzernstandorten nach Eisenach. Ebenso VW Kollegen aus Zwickau.
Es droht die Schließung des Werkes Eisenach.
Transformation als Schlagwort geistert durch das Land. Doch was bedeutet dies: Umformung ? Das heißt für zehntausende Automobiler Verlust des Arbeitsplatzes ausschließlich für blühende Konzernbilanzen. Das bedeutet keine win win Situation für Alle.
Deswegen war es ein wichtiger Schritt am 29.10. auf die Straße zu gehen im Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und für die uneingeschränkte Solidarität mit den Opelaner in Eisenach. Heute Opel, morgen VW und was ist mit Mercedes Untertürkheim ?
Am 29.11.21 werden an drei Bosch Standorten Aktionen stattfinden.
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