Stoppt die Schließung aller Ford-Werke in Brasilien!

Ford gab am 11. Januar 2021 ihre Entscheidung bekannt, die Fahrzeugproduktion in ihren drei Werken in Brasilien im Jahr 2021 zu beenden. Die Werke in Camaçari (BA) und Taubaté (SP) werden nach Angaben des Unternehmens sofort geschlossen und lediglich die Produktion von Teilen für den Ersatzteilbestand aufrechterhalten. Diese Schließungen haben verheerende Auswirkungen auf die Arbeiter. 3.500 Kolleginnen und Kollegen arbeiten im Werk Camaçari, 830 im Werk Taubaté und 470 im Werk Horizonte. Mindestens weitere 15.000 ausgesourcte Arbeiter*innen in und aus diesen drei Werken werden entlassen.

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In der Ankündigung des Unternehmens heißt es, dass "die Covid-19-Pandemie die anhaltenden Leerkapazitäten der Industrie und die reduzierten Verkäufe vergrößert, was zu jahrelangen er­heblichen Verlusten führt." Aber wir wissen, dass die Pandemie die Umstrukturierungspläne des Autoherstellers nur beschleunigt hat. Die Arbeiter*innen können sich die Krise nicht leisten.

FORD will mit den geplanten internationalen Produktionsverschiebungen und Werksschließun­gen auf Kosten der Belegschaften und ihrer Familien weiter Maximalprofit erzielen und damit die Lasten der Wirtschafts- und Finanzkrise abwälzen.

Wir müssen Widerstand leisten. Gegen all diese Angriffe, die auf der ganzen Welt geschehen, müssen wir aufstehen und einen internationalen und solidarischen Kampf führen.

Die ICOG unterstützt die brasilianischen Arbeiter bei der Verteidigung ihrer Arbeitsplätze.

 

Stoppt die Schließung der Ford-Werke in Brasilien!

Keine Entlassungen! Kampf um jeden Arbeitsplatz und für die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich - weltweit!

Entwickeln wir den konzernweiten Kampf aller FORD-Beschäftigten international. - Automobilarbeiter zusammen - Hoch die internationale Solidarität!

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