12.9.20 IAC Sprecher VW Peter - Bitte um Soliadressen für die Südafrikanischen VW-Kollegen in Nelson Mandela Bay
wie ihr vielleicht schon wisst, haben unsere Kollegen von VW in Nelson Mandela Bay/Südafrika am Freitag, dem 17.7.20 selbstständig gestreikt. Sie kämpften für ihre Gesundheit und Einhaltung von notwendigen Coronaschutzmaßnahmen. Vorgesetzte wollten Kollegen an die Arbeit rufen, die noch auf ihre Corona-Testergebnisse warteten und haben damit skrupellos eines Masseninfektion in der Belegschaft riskiert, um den Profit zu steigern.
Wir haben den Fehler gemacht, euch nicht gleich zu schreiben, weil wir erst einige Tage später von dem Streik erfuhren und dachten, dass sei erledigt. Das ist natürlich Unsinn! Wir wissen aus vielen Berichten, dass Kapitalisten andauernd versuchen, den Coronaschutz zu unterlaufen, um gegenüber der Konkurrenz im Vorteil zu sein.
Diese Woche erreichten uns Berichte, dass VW in Südafrika 14 Shop Stewards suspendiert hat, um den Kampf der Kollegen um ihre Gesundheit zu unterdrücken. In einem Artikel auf www.industriall-union.org konnten wir auch lesen, dass VW die Krankheitstage vom Urlaub abzieht. Begründung: Die Kollegen hätten sich in der Freizeit infiziert. Irvin Jim, Generalsekretär der NUMSA berichtet dagegen, dass er nach der Wiederanlauf der Produktion die Infektionszahlen unter den Kollegen explodiert sind. Dort wird nämlich dicht an dicht, wie vor der Pandemie, gearbeitet.
Unsere südafrikanischen Kollegen freuen sich auch weiterhin über eure Solidarität. Habt ihr den Streik vielleicht sogar in eurem Werk bekannt gemacht? Dann schreibt doch auch, was eure Kollegen dazu sagen!
Bitte schreibt uns zurück und an unsere gemeinsame Homepage www.iawc.info.
Kämpferische Grüße von euren VW-Konzernsprechern!
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