Zweierlei Besuche in Südafrika
Kanzlerin Merkel machte gerade eine Stippvisite in Südafrika auf Kosten des Steuerzahlers, mit einer großen Delegation von Konzernbossen. Es geht um zukünftige Aufträge, aber nicht nur darum, sondern um die Unterstützung der imperialistische Politik der Berliner Regierung. Hat doch gerade Südafrika einen Sitz im UN-Sicherheitsrat und demnächst den Vorsitz in der afrikanischen Union. Ganz in imperialistischer Manier war Libyen (liegt in Nordafrika!) auf der Tagesordnung des Treffens mit Ramaphosa, dem Präsidenten von Südafrika. Genausowenig, wie es dabei um Menschenrechte geht, geht um die Menschen in Südafrika, wenn sie zusammen, z.B. das BMW-Werk besichtigen. Der Präsident von Südafrika hatte bei seiner Wahl große Versprechungen gemacht, heute ist das Land in einer Wirtschaftkrise, 40% sind arbeitslos. Die Konzernbosse der Delegation gieren nach Aufträge, wie sie die Arbeiter und die Natur in Südafrika ausbeuten können, z.B. mit dem Bau von neuen, umweltschädlichen Kohlekraftwerken.
Das Gegenprogramm sind die Brigadisten zur Vorbereitung der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz am 18. - 23. Februar bei Johannesburg in Südafrika. Die gesamte Konferenz wird von den Teilnehmern und von tausenden Kollegen mit Spenden selbstfinanziert. Diese Konferenz ist selbstorganisiert, hochdotierte Eventmanger haben da nichts zu suchen. Selbstlos helfen Brigadisten mit ihren Erfahrungen vor Ort mit, so eine Konferenz zusammen mit den südafrikanischen Freunden zu organisieren. Sie organisieren die Solidarität mit dem Kampf der Scaw-Belegschaft gegen Entlassung und Unterdrückung von gewerkschaftlichen Rechten. Diese Konferenz bringt Arbeiter/innen aus etwa 20 Ländern zusammen, um gemeinsam über Ländergrenzen hinweg gegen Ausbeutung, Unterdrückung, faschistische Gefahr und für die Interessen de Arbeiter/innen zu kämpfen. Spendet, unterstützt, macht mit in der Internationalen Automobilarbeiterkoordination – das hat Zukunft.
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