Solidarität mit den gekündigten Kollegen von GM in Kolumbien

Vereeniging 21.02.2020 - Wir erhielten gestern von einem unserer „externen“ Delegierten (das sind Gastdelegierte, die nicht persönlich anwesend sein können, aber einen Vertreter haben mit dem sie in ständigem Kontakt über den Verlauf der Konferenz stehen) aus Kolumbien folgende Nachricht:

 

Heute hat GM ungefähr 50 Arbeiter entlassen, in dem sie die Genehmigung des kolumbianischen Arbeitsministerium für die Entlassung umgesetzt haben. Es sind fast alles Arbeiter, die krank sind. Deshalb können wir heute nicht sprechen, wir haben um 16 Uhr eine Versammlung mit den Gewerkschaftsmitgliedern, um den Weg, den wir nun einschlagen festzulegen. Die Absicht der GM-Führung ist es, vollständig mit den Gewerkschaften Schluss zu machen und so schafft sie es. Wir sind nur noch sehr Wenige.“

 

Wir, die deutschen Teilnehmer der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Johannesburg, Südafrika sind wütend und empört über die Kündigung von 50 Arbeitern bei GM in Kolumbien. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium werden die Kollegen nachdem sie für die Profite von GM krank geworden sind auf die Straße gesetzt. Wir protestieren entschieden gegen diese Entlassungen und fordern die sofortige Wiedereinstellung! Wir werden diesen Vorgang auf der Konferenz und von hier aus in vielen GM-Standorten bekannt machen. Wir sind Automobilarbeiter aus 19 Ländern und beraten momentan ein Kampfprogramm, um unsere Kämpfe und die Solidarität in Zukunft noch besser zu koordinieren. Ihr seid nicht alleine, Automobilarbeiter sind nie allein!

 

Einstimmig beschlossen auf einer Versammlung der deutschen Teilnehmer der Konferenz.

 

i.A. der ICOG

 

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